Über mich

Im Jahr 2021 hat es mir den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich habe die Texte von einem englischen Wissenschaftler studiert, Jem Bendell, der sagt, dass die Klimakrise schon nicht mehr aufzuhalten ist und wir nur noch auf den Kollaps unserer Zivilasation zusteuern. Im Juli 2021 war die Ahrtalflut; außerdem Waldbrände in ganz Europa:

Die Klimakrise kam zu mir nach Hause.

Das hat mich schockiert. Und das, obwohl ich schon seit über 10 Jahren als Solarberater arbeite, um eben diesen großen Kollaps zu verhindern:

Aber dass wir schon so weit drin stecken, das wusste ich nicht.

So bin ich zur „Tiefen Anpassung“ gekommen: Mich der großen Angst und Wut stellen, die mit dem Klimakollaps zusammenhängt. Trauer spüren, Verlorenheit, Ohnmacht. – Kennst du das? – Aber wir können uns auch gegenseitig unterstützen in diesem Prozess und dadurch auf einer ganz menschlichen Ebene in Kontakt kommen.

2022 bin ich dann zum Aktivist geworden.

Ich habe Container nach weggeschmissenen Lebensmitteln durchwühlt, habe alleine und mit anderen auf Straßen protestiert, Presseinterviews gegeben, teilweise auch Anfeindungen und Hass eingesteckt, und vor Gericht für meine Überzeugung eingestanden. Und es ist okay so: Wichtig ist, dass wir unserem Weg folgen.

Tobias März (Dipl.-Ing.)

Ingenieur für Solarenergie, Speaker, Seminarleiter, Podcaster und manchmal Klimaaktivist.
Seit über 20 Jahren aktiv für Lösungen in Bezug auf weltweite Armut und Klimawandel.

Gegen alle Widrigkeiten für die eigene Wahrheit einzustehen war eine große Erfahrung von Empowerment.

Aber ich habe auch gemerkt: Unsere Gesellschaft ist träge. Wir wollen uns nicht verändern. – So habe ich mich 2025 erneut gefragt: Was ist mein Beitrag in dem Ganzen, wenn wir vieles an Zerstörung nicht mehr verhindern können?

Mir ist klar geworden: Egal ob die große Katastrophe kommt oder nicht – ich will dieser Krise eine Stimme geben. Ja, die Politik dazu bewegen, unsere Lebensgrundlagen zu schützen. Aber auch mit den Menschen endlich ehrlich darüber reden, wo wir stehen, was schief läuft und wie wir jetzt weitermachen wollen.

Und dabei all die krassen Gefühle nicht aussparen, sondern im Gegenteil helfen, diesen Schmerz zu erleben, aber auch nicht darin stecken zu bleiben. Deshalb habe ich auch gemeinsam mit meiner Kollegin Sonja Blaser das Wochenend-Seminar „Krise & Du“ ins Leben gerufen.

Denn:

Wenn wir einmal durch den Schmerz hindurchgegangen sind, erwacht auch ein unbändiger Wunsch, selbst wirksam zu werden.

Deshalb halte ich so gerne Vorträge und spreche mit ganz verschiedenen Arten von Menschen:

Weil uns diese Krise auch verbinden und zu unserer Menschlichkeit zurückbringen kann.

Weil wir hier wieder zu mit unseren eigentlichen Sehnsüchten und Bedürfnissen in Kontakt kommen können. Und dann gemeinsam diese Welt gestalten können – auch in der Krise.

„Ich bin einer wie Du. Ein Sinnsucher. Jemand, der die Welt gestalten will. In diesem Leben. In meinem Job, in meinem Umfeld – eben da, wo ich gerade bin. Und ich bin fest überzeugt, dass wir die Welt gestalten können – auch du, auch ich.

Dafür müssen wir unseren persönlichen Ruhepol finden, der in uns schlummert. Wenn wir aus dieser inneren Freiheit heraus leben, dann steht uns die Welt offen; dann können wir auch andere Menschen inspirieren.

Das geht nicht durch Druck oder Selbstkritik, und auch nicht durch Jammern oder durch Vergleichen mit anderen. Sondern nur dadurch, dass wir WIR SELBST werden, und diese persönliche Freiheit unser innerer Motor wird.

Und das ist wirklich möglich, uns allen.

Ich sehe mich als Teil des großen Wunders ‚Leben‘. Ich sehe jeden Tag als ein neues Geschenk in diesem Abenteuer. Und als eine weitere Möglichkeit, etwas beizutragen in dieser besonderen, von Krisen geschüttelten Zeit.“

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